Aufbau von Angeboten

Inhalt dieses Artikels

  1. Vorbemerkungen
  2. Der Zusammenhang zwischen Warenkörben, Angeboten und Produkten
  3. Was wird für eine Angebotsanlage benötigt?
  4. Nachträgliche Angaben
  5. Zusammenfassung: Vorbereitung für die Angebotsanlage

1. Vorbemerkungen

Das plenigo Backend ermöglicht es Ihnen diverse Angebote flexibel zu erstellen, Produkte zu kombinieren und bietet individuelle Anpassungsmöglichkeiten. Um die Angebotsanlage so verständlich wie Möglich darzustellen, werden in diesem Artikel die Zusammenhänge zwischen einzelnen Komponenten des plenigo Backend erläutert. Im Grunde werden alle Unterpunkte, die sich im Menüpunkt Produkte öffnen entweder in der Angebotsanlage benötigt, oder stellen optionale Angaben und zusätzliche Funktionen zu Angeboten dar.


2. Der Zusammenhang zwischen Warenkörben, Angeboten und Produkten

Im plenigo Backend gibt es drei Ebenen im Bezug auf Angebote:

1. Produkte
2. Angebote
3. Warenkörbe

Ein Angebot besteht immer aus mindestens einem Produkt, ein Warenkorb wiederum aus mindestens einem Angebot. Ein Produkt selbst kann nicht verkauft werden. 

Hinweis: Ein Produkt wird nicht separat vom Angebot angelegt, wie beispielsweise ein Preisblatt, sondern während der Angebotsanlage mit erstellt. Das heißt, in einem Angebot können während der Erstellung mehrere Produkte angelegt werden, wie z.B. ein digitales Produkt und ein Print Produkt. Aus dem Grund, dass ein Angebot mehrere Produkte enthalten kann, wird diese begriffliche Unterscheidung gemacht.

Abb: Der Zusammenhang zwischen Warenkorb, Angebot und Produkt 


3. Was wird für eine Angebotsanlage benötigt?

Wie setzen sich Angebote zusammen?
Um ein Angebot anlegen zu können, müssen zuvor ein paar Bestandteile dafür erstellt werden. Dieser Abschnitt bezieht sich ausschließlich auf Komponenten die vor der Angebotsanlage erstellt werden müssen/können.

In der Vorbereitung zur Angebotsanlage empfiehlt es sich, die oberen Unterpunkte (1) der Reihe nach abzuarbeiten. Die Preissegmente, Preisblätter und die Zugriffsrechte (1) werden immer für die Angebotsanlage benötigt, weshalb diese zuerst erstellt werden sollten. Anschließend können ggfs. die Unterpunkte aus (2) bearbeitet werden, da diese in der Angebotsanlage optionale Angaben darstellen. 

Warenkörbe und fast alle Vertriebsregeln können erst nach der Angebotsanlage erstellt bzw. zum Angebot hinzugefügt werden.


Abb: Menüpunkt "Produkte"

Schritt 1:
Notwendige Bausteine
Falls Ihr Unternehmen Ihre Produkte in anderen Ländern zu verschiedenen Preisen verkauft, dann sollten zuerst Preissegmente festgelegt werden. Falls dies auf Ihr Unternehmen nicht zutrifft, wird dieser Schritt ausgelassen. Als nächstes müssen Preisblätter erstellt werden. Im Preisblatt werden dann die ggfs. angelegten Preissegmente sichtbar und es können für die verschiedenen Segmente verschiedene Preise festgelegt werden. 

Vielleicht fragen Sie sich: weshalb nicht einfach direkt bei der Angebotsanlage einen Preis angeben? 
Die Idee dahinter folgt dem Baustein-Prinzip. Es werden zuerst die einzelnen Bausteine gebaut, um diese am Ende in beliebiger Kombination zusammensetzen zu können.
Beispiel: Sie haben mehrere Produkte mit einer kostenlosen Anfangsphase. Dafür legen Sie ein Preisblatt mit dem Namen "Kostenlos" zum Preis von 0,00 € an. Beim Erstellen der jeweiligen Angebote können Sie nun für die Anfangsphase einfach das Preisblatt "Kostenlos" auswählen und müssen nicht immer wieder den Preis händisch eingeben. 

Noch praktischer wird es, wenn Ihr Unternehmen ins Ausland verkauft, denn wie beschrieben können in einem Preisblatt Preise für mehrere Segmente festgelegt werden. 
Beispiel: Sie haben zwei Preissegmente "Deutschland" und "EU". Sie legen in einem Preisblatt für Deutschland 5,00 € und für die EU 10,00 € fest. Dann nutzen Sie das Preisblatt für beispielsweise ein Print-Abo. Kauft jemand aus Frankreich das Print-Abo, werden diesem Kunden automatisch 10,00 € berechnet. Kauft ein Kunde aus Deutschland das Abo, so werden diesem 5,00 € berechnet. Dadurch, dass alle Preise, die für dieses Angebot verwendet werden, in einem Preisblatt zusammengefasst sind, muss für die EU kein extra Angebot anlegt werden, welches die gleichen Bestandteile hat, aber einen anderen Preis. Dies wäre bei mehreren Ländern sehr aufwändig.

Neben den Preisblättern müssen noch die Zugriffsrechte erstellt werden. 
Beispiel: Sie haben ein Print Produkt, ein Digitales Produkt und ein E-Paper. Damit der Kunde nach dem Kauf auf diese Produkte zugreifen kann, braucht es ein "Zugriffsrecht". Die Zugriffsrechte könnten genauso heißen: "Print""Digital" und "E-Paper".  Nun gibt es viele Möglichkeiten diese in ein Angebot einzubinden, denn Sie können die einzelnen Komponenten beliebig kombinieren. Sie könnten beispielweise ein Print-Abo erstellen mit dem Zugriffsrecht "Print" oder ein Bundle, in welchem jedem Produkt jeweils ein Zugriffsrecht zugeordnet ist. Das kommt ganz auf Ihr Angebot an.

Schritt 2:
Empfohlene Bausteine
Wenn Preisblätter und Zugriffsrechte angelegt sind, können Sie schon fast ein Angebot erstellen. Es fehlt nur noch die Angebotsstruktur. Die Angebotsstruktur ist in der Übersicht der Angebote auf der linken Seite. In der Angebotsstruktur werden Ordner erstellt, in welche bestimmte Angebotsgruppen eingeordnet werden können. Die Gruppendefinierung bleibt ganz Ihnen überlassen. Bei der Angebotsanlage müssen Sie dann das Angebot in die Struktur einordnen. Im Drop-Down können Sie zwar auch "Keine" auswählen, allerdings wird das Angebot dann nur Angezeigt wenn der oberste Ordner "Angebots-Struktur" komplett geöffnet wird, wodurch die Suche nach einem Angebot komplizierter werden kann.

Hinweis: Auch wenn ein Angebot nicht in die Angebotsstruktur eingeordnet ist, so kann es immer noch im Checkout ausgewählt werden.


Abb: Beispiel einer Angebotsstruktur

Schritt 3:
Optionale Bausteine
Im letzten Schritt können die Unterpunkte Lieferlisten und Rechnungswesen bearbeitet werden. Da diese in der Angebotsanlage optionale Angaben darstellen, können Sie diese Punkte je nach Wunsch auch unberührt lassen.


Abb: Optionale Angaben


4. Nachträgliche Angaben

Einige Angaben/Unterpunkte können erst nach der Angebotsanlage hinzugefügt bzw. bearbeitet werden:
1. Warenkörbe
2. Alle Vertriebsregeln (Eine Missbrauchsschutz-Regel kann während der Angebotsanlage hinzugefügt werden, allerdings ist im Missbrauchsschutz ein alternatives Angebot enthalten, welches demnach zuerst erstellt werden muss.)
3. IVW-Regeln
4. Tags


Abb: Nachträgliche Angaben

Zu genaueren Informationen bezüglich des Themas welche Angaben (nur) nach der Angebotsanlage editierbar sind und welche nicht, lesen Sie bitte den Artikel Angebote nachträglich verändern.


5. Zusammenfassung: Vorbereitung für die Angebotsanlage

Kurzum sollten vor einer Angebotsanlage folgende Aspekte bedacht werden:
- Werden Preissegmente benötigt?
- Ein Preisblatt muss bestehen
- Ein Zugriffsrecht muss bestehen
- Eine Angebotsstruktur ist von Vorteil

Zusatz:
- Überlegen Sie genau, welches Preisblatt hinzugefügt werden soll (Das Preisblatt kann nachträglich nicht geändert werden)
- Überlegen Sie genau, zu welchem Steuertypen ein Produkt zugeordnet werden kann (Der Steuertyp kann nachträglich nicht geändert werden)
- Überlegen Sie genau, welche Produkte und/oder Bundles ein Angebot (gilt nur für die Abonnement Arten) beinhalten soll (Nachträglich kann kein weiteres Produkt oder Bundle hinzugefügt werden)
- Überlegen Sie genau, ob das Angebot nicht durch plenigo verwaltet werden soll (Ist in Form einer Checkbox anzukreuzen, kann nachträglich nicht mehr geändert werden)